Nein zu Hitler

Ausstellung der Friedrich-Ebert-Stiftung

  • 02.11.2011
  • Beiträge, AvS

SPD-Reichstagsabgeordneter Otto Wels, der während der letzten freien Reichstagsdebatte gegen das nationalsozialistische Ermächtigungsgesetz argumentierte

Am Mittwoch den 2.11.2011 wurde im Karl-Bröger-Zentrum die Ausstellung der Friedrich-Ebert-Stiftung "Nein zu Hitler!" eröffnet.

Mit dieser Ausstellung soll an die historischen Ereignisse vor mehr als 77 Jahren erinnert werden. Unmittelbar nach der Machtübertragung im Jahr 1933 an die Nationalsozialisten begann für die Sozialdemokraten und für die freien Gewerkschaften eine Zeit der Verfolgung. Verhaftung, Misshandlung und Mord waren an der Tagesordnung und schwächte die Arbeiterbewegung erheblich.

Für die deutsche Sozialdemokratie und die Freien Gewerkschaften stellt das Jahr 1933, die Errichtung der nationalsozialistischen Diktatur und die Zerschlagung der Organisationen der Arbeiterbewegung, die tiefste Zäsur in ihrer Geschichte dar. Dass es SPD und Gewerkschaften dennoch gelang, in der Illegalität Widerstandsstrukturen aufzubauen und vom Exil aus ihre politische Arbeit fortzusetzen, ist das Verdienst tausender Mitglieder, die bereit waren, dafür Freiheit und Leben zu riskieren.

Die Ausstellung wurde 2008 vom Historischen Forschungsinstitut der FES entwickelt, um anlässlich der 75-jährigen Wiederkehr der Machtergreifung der Nationalsozialisten an Widerstand und Verfolgung von Mitgliedern der SPD und der Freien Gewerkschaften zu erinnern. Seit Herbst 2008 konnte die Ausstellung bereits an verschiedenen Orten in Deutschland gezeigt werden. Sie besteht aus 40 Tafeln und mehr als 250 Exponaten, von denen ein großer Teil aus den Beständen des Archivs der sozialen Demokratie der FES stammt, und gliedert sich in drei große Themenblöcke:
Frühjahr 1933:

Unterdrückung von Sozialdemokratie und Freien Gewerkschaften

Die Formierung des Widerstands und die Rolle des Exils bis zum Kriegsbeginn

Widerstand und programmatische Diskussion im Krieg.

Als durchgängiges Gestaltungselement wird die Geschichte des Widerstands anhand von Porträts und den Lebenswegen einzelner Personen exemplarisch veranschaulicht.
Weitere Bilder von diesem Abend hier unten oder noch mehr auf: www.flickr.com/photos/spdnuernberg/